Stärkung der mündlichen Ausdrucksfähigkeit Jugendlicher: Robert Bosch Stiftung fördert Projekt der Akademie

Das Vermögen, sprachlich zu kommunizieren und sich adäquat mündlich mitzuteilen, ist essentieller Bestandteil der Persönlichkeitsentwicklung wie der Selbstwirksamkeitserfahrung und Grundlage jeder sozialen Interaktion. In einer Zeit der Revolutionierung des zwischenmenschlichen Austauschs durch Digitalisierung und soziale Medien, der Konvergenz vielfältiger Migrationshistorien und Sprachen in der Gesellschaft sowie des um sich greifenden Populismus ist eine Stärkung der Kommunikationskompetenz, zumal jener von Kindern und Jugendlichen, von wesentlicher Bedeutung.
Das Projekt »Ich spreche / So bin ich« – Stark durch Sprache der Akademie für gesprochenes Wort, dessen Durchführung die Robert Bosch Stiftung ermöglicht, soll einem ganzheitlichen Ansatz folgend die verbale Ausdrucksfähigkeit von Jugendlichen entfalten helfen: Umgesetzt wird es – adressiert sind Schüler* im Alter von etwa 14 bis 17 Jahren – in einem Gymnasium und einer Gemeinschaftsschule. Angeleitet von künstlerisch wie pädagogisch ausgebildeten Mitgliedern des Sprecherensembles der Akademie lernen die Jugendlichen in Kleingruppen zunächst ihre eigene Stimme als variantenreiches und wirkungsvolles Artikulationsinstrument kennen, beispielsweise werden die Auswirkungen von Körperhaltung und Atmung erfahren. Im nächsten Schritt erkunden die Schüler anhand von Dichtung – deren Spannbreite von Erzählungen bis zu Songtexten reichen kann – neben dem Vortragen auch das achtsame Zuhören; sie können ihre Lesekompetenz stärken, ein Gespür für Rhythmus und Form entwickeln, Stimmungsnuancierungen sowie die Möglichkeit zum Perspektivwechsel im Medium der Literatur entdecken, im Austausch die Sensibilität für das Aufeinandereingehen und dadurch die Dialog- wie Diskussionsfähigkeit vertiefen. Inspiriert aus diesem Modul ist schließlich vorgesehen, dass die Schüler, unterstützt von den Workshop-Leitern, zu einem kreativen individuellen Sprachausdruck gelangen: frei und spielerisch-künstlerisch einen eigenen rhetorischen Weg beschreiten, indem sie Redebeiträge (unter Umständen zunächst schriftlich) konzipieren, welche die ästhetischen und semantischen Potenziale der Sprache erproben; diese Texte stellen die Jugendlichen sich gegenseitig vor und präsentieren sie auch vor Publikum.
Um eine nachhaltige und breite Wirksamkeit zu gewährleisten, werden im Rahmen des Projekts außerdem Schulungen für Lehrkräfte angeboten, welche diese nicht nur in ihrer eigenen Arbeit unterstützen, sondern auch helfen sollen, das den Schülern Vermittelte weiterzupflegen.
Das Programm ergänzt damit bereits bestehende Initiativen zur Lese- und Schreibförderung um den selten fokussierten Bereich der Oralität und trägt so zu einer umfassenden Stärkung der verbalen Ausdrucksfähigkeit bei.
*Es handelt sich hier wie in analogen Fällen dieses Texts um ein generisches Maskulinum.
Rückblick: 12. Internationale Stuttgarter Stimmtage

Von 1. bis 4. November 2018 fanden die Stimmtage 2018 unter dem Rahmenthema Das Phänomen Stimme: Emotionalität an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart statt. Die Internationalen Stuttgarter Stimmtage sind eine Veranstaltung der Akademie für gesprochenes Wort in Kooperation mit der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst und der Oper Stuttgart.
Alle Informationen zu den vergangenen Stimmtagen finden Sie hier
Jean Paul - Lieblingsdichter der Deutschen?

Der Schriftsteller Jean Paul nimmt in der deutschen Literatur eine Sonderstellung ein und spaltet von jeher Leser und Kritiker. Sein Verhältnis zu den Zeitgenossen Goethe und Schiller war ambivalent; Herder und Wieland haben ihn geschätzt und unterstützt. Patriotisch gesinnte Studenten, die die Einheit Deutschlands vorantreiben wollten, waren begeisterte Anhänger seiner politischen Stellungnahmen. Bei seinen Besuchen an den Universitäten in Heidelberg (1817) und Stuttgart (1819) wurde Jean Paul gar als »Lieblingsdichter der Deutschen« bezeichnet. Auch in späteren Dichtergenerationen genoss er immer wieder höchstes Ansehen. Für Arno Schmidt war Jean Paul »einer unserer Großen […], einer von den Zwanzig, für die ich mich mit der ganzen Welt prügeln würde«. In jüngster Zeit erlebt Jean Pauls Werk – wieder einmal – eine Neuentdeckung.
Wesentlichen Anteil daran hat der Germanist, Publizist und Mäzen Jan Philipp Reemtsma. Seine Lesung am 26. Oktober – einer der Höhepunkte im Jubiläumsjahr der Akademie – wird begleitet von einer Ausstellung, die sich bildkünstlerisch mit dem polarisierenden Schriftsteller Jean Paul befasst.
Kultur für alle – Kontingent für Inhaber der Bonuscard + Kultur

Kulturelle Veranstaltungen sind Teil des gesellschaftlichen Lebens. Daran nicht teilnehmen zu können grenzt aus. Die Initiative Kultur für alle hat zum Ziel, Menschen mit wenig Geld die kostenfreie Teilnahme an Kulturveranstaltungen zu ermöglichen. Seit Januar 2010 profitieren jährlich über 65.000 StuttgarterInnen von diesem Angebot.
Die Akademie für gesprochenes Wort hat sich von Anfang an für diese Initiative der Stadt Stuttgart engagiert, auch bei uns sind grundsätzlich für jede Veranstaltung in der Regel zwei Karten für Berechtigte reserviert. Die Karten können in der Akademie vorbestellt und an der Tages-/ Abendkasse gegen Vorlage der Bonuscard + Kultur abgeholt werden. Dieser Sozialausweis steht beispielsweise Beziehern von Wohngeld, Kinderzuschlag oder Jugendhilfe zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Vereins.
Rückblick: Hölderlin2018

Am 7. Juni 2018 jährte sich der Todestag von Friedrich Hölderlin zum 175. Mal. Aus diesem Anlass veranstaltete die Akademie für gesprochenes Wort ein dem Dichter gewidmetes mehrtägiges Literarisches Portrait vom 3. bis 10. Juni 2018. Leitidee war es, das Werk Hölderlins sprechen zu lassen. In Lesungen, Vorträgen und Podiumsveranstaltungen sollten Facetten der Rezeption des dichterischen Werkes durch die Zeiten, bis heute vergegenwärtigt werden.
Renommierte Schauspieler wie Corinna Kirchhoff und Hans Kremer lasen Hölderlins Texte vor. Germanisten, Philosophen und Mediziner ergänzten ihre Einsichten zu den Beiträgen von Sprech- und Bildkünstlern, Sängern, Tänzern, Filmemachern und Musikern.
Das von Isabelle Krötsch initiierte »Parlament des Augenblicks« ermöglichte einen Dialog zwischen Wissenschaftlern, Künstlern und dem Publikum. Zum Abschluss setzte sich ein Podium mit der Hölderlinrezeption in der Musik auseinander, bevor Studierende der HMDK Stuttgart Vertonungen dieser Lyrik zu Gehör brachten.
Lyrik sprechen
Stuttgart fördert Projekt mit Schülern des Hölderlin-Gymnasiums weiter
Um Sensibilisierung für Sprache, Sprechen und die Wirkung des gesprochenen Worts geht es im Kooperationsprojekt ›Lyrik sprechen‹ des Hölderlin-Gymnasiums Stuttgart und der Akademie für gesprochenes Wort. Seit 2015 bietet die Akademie für die Jahrgangsstufe 7 im Hölderlin-Gymnasium in Zusammenarbeit mit dem Fach Deutsch die Möglichkeit, Lyrik professionell angeleitet zu rezitieren und sprechend anzueignen.
Die Schülerinnen und Schüler der 7. Jahrgangsstufe lernen in praktischen Übungen, wie sie sich Gedichte gerade auch über den Klang und ihre rhythmisch-metrische und lautliche Komposition erschließen und aneignen können. Ziel des Projektes ist es, dass die Teilnehmer in der Auseinandersetzung über die lyrische Klangsprache und Formenvielfalt ihre eigenen sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten erweitern und das Zusammenspiel von Körper, Stimme, Text und Aussage kennen sowie die Ausdrucksmöglichkeiten beim Sprechen zu interpretieren lernen.
Unter der Anleitung eines Teams aus künstlerisch-pädagogischen Sprecherinnen und Sprechern der Akademie und den Fachlehrkräften für den Deutschunterricht werden nicht nur besondere Atem- und Sprechweisen trainiert und mit Klangfarbe, Sprechtempo, Betonung und Lautstärke experimentiert, sondern auch die Interaktion, das Geben von Feedback, chorisches Sprechen und das Erschließen von eigenen oder fremden Texten geschult. Das Programm wird inzwischen für alle Klassen der 7. Jahrgangsstufe angeboten und auch im aktuellen Schuljahr durch die Landeshauptstadt Stuttgart maßgeblich finanziell gefördert.
Zum Abschluss des Projektes werden die Ergebnisse in einer Aufführung an der Akademie für gesprochenes Wort präsentiert. Schon heute laden wir Sie dazu ganz herzlich ein. Bitte lassen Sie sich bei Interesse über die Geschäftsstelle vormerken. Wir senden Ihnen dann zu gegebener Zeit eine Einladung für das schulische LeseConcert zu.
Mehr zur pädagogischen Programmreihe ›Von Anfang an…‹ finden Sie hier.
»Darf ich Ihnen mein Herz zu Füßen legen...«

Mit drei unterschiedlichen Versionen des elfzeiligen Mini-Dramas ›Herzstück‹ des Autors Heiner Müller verabschiedete sich die Theater-AG des Elly-Heuss-Knapp-Gymnasiums im Jahr 2016 in die Sommerpause. Person Eins möchte Person Zwei ihr Herz zu Füßen legen. Kurzerhand wird es herausoperiert und erweist sich als Ziegelstein. »Aber es schlägt nur für Sie« antwortet Person Eins und beendet die absurde Begegnung von Eins und Zwei.
Zur Unterstützung der theatralischen Umsetzung dieses Textes nahmen die SchülerInnen an einem Kurzworkshop in der Akademie teil. Stimme, Artikulation und das situative Erleben des Raumes wurden erprobt.
Den Wald vor lauter Wörtern

Im Rahmen der Hospitalhof-Veranstaltungsreihe »Wiederentdeckung des Waldes – Warum der Wald uns gut tut« kooperierte die Akademie für gesprochenes Wort mit dem Evangelischen Kreisbildungswerk und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. Gemeinsam wurde ab April ein ›Grünes Lesezimmer‹ angeboten. Mit diesem Programm versuchten wir Literatur und Natur als gemeinsamen Erlebnisraum zusammenzuführen. Naturkunde, Mythos und Poesie stehen gleichberechtigt nebeneinander, wenn es darum geht, der ästhetischen und prägenden Wirkung des Waldes in der Literatur nachzuspüren. Den Wald mit seiner Flora und Fauna im Wechsel der Jahreszeiten als Raum vielfältiger poetischer Deutungen und Anknüpfungen neu zu entdecken, dazu wollte das ›Grüne Lesezimmer‹ einladen. Dabei wurde auch darauf geachtet, Natur und Poesie in Balance zu halten, um den Wald vor lauter Wörtern nicht aus dem Blick zu verlieren.
Die Eröffnungsveranstaltung am 8. April 2018 widmete sich dem Vorfrühling. Als botanische Zwischenjahreszeit und poetisches Symbol der Erwartung spürten wir bei einem literarisch-musikalischen Spaziergang rund um das Haus des Waldes dem nach, was etwa seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert Vorfrühling genannt wird.
Am 15. April 2018 nahmen wir Sie mit auf eine lyrische Reise in den Wald, um gemeinsam »geflügelte Worte« zu erleben.
Aufgrund des großen Erfolgs und der hohen Nachfrage planen wir eine Folgeveranstaltung für das Jahr 2019.
HörzUHU - eine tierpoetische Schnitzeljagd

Kids Week Ostern 2018
In den Osterferien bietet der Förderverein Kinderfreundliches Stuttgart e.V. auch dieses Jahr wieder die Kids Week an. Mit dem ›HörzUHU‹ beteiligt sich die Akademie erneut an dem vielfältigen Programm, das sich an Kinder zwischen 6 und 12 Jahren richtet.
Montag, 26. März | 14h00 bis 17h00
Mit Oliver Dermann und Cornelia Prauser
Eine tierpoetische Schnitzeljagd führt Euch durch einen der schönsten Zoos in Deutschland, die Wilhelma. In tierischen Gedichten und Geschichten ist so einiges versteckt, das nicht nur herausgehört, sondern vor Ort auch entdeckt werden will. Eure Ohren werden helfen, den Tierpark mit ganz anderen Augen zu sehen. Aber nur, wenn alle mithelfen zu rätseln, zu reimen und zu dichten, kann der HörzUHU gefunden werden. Nach der Schnitzeljagd könnt Ihr Euch noch in Ruhe umsehen und die anderen Bewohner der Wilhelma entdecken.
Teilnehmer: 12 Plätze für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren / Teilnahme frei
Die Anmeldung findet über die Webseite des Vereins statt.
Akademie ergreift Initiative für besseren Spracherwerb
Sprache kreativ unterrichten
Die hohen Anforderungen an eine möglichst schnelle sprachliche Integration von Geflüchteten haben gezeigt, dass das übliche Modell von Sprachkursen, in denen Deutsch als Fremdsprache gelehrt werden, erweitert werden muss, um den Spracherwerb zu erleichtern und das Erlernte im situativ-spielerischen Gebrauch zu vertiefen. Die Akademie hat hierzu ein ergänzendes Kursmodell entwickelt, das Elemente des Deutsch als Fremdsprachenunterrichts (DaF) in künstlerisch-spielerische Sprech- und Ausdrucksübungen integriert.
Erstmals fand der Kurs im November 2017 statt, eine Fortsetzung des Angebots ist bereits in Planung. Sie unterrichten Deutsch als Fremdsprache oder betreuen Deutschlernende? Sie wollen mehr erfahren oder dieses Programm unterstützen? Dann schreiben Sie uns unter dem Stichwort »Tandem-Deutsch« an akademie@gesprochenes-wort.de.
Der Kurs ABCDeutsch – Sprache kreativ unterrichten richtet sich an alle, die beruflich oder ehrenamtlich Deutsch unterrichten und neue Wege der Sprachvermittlung erproben möchten. Unter fachkundiger und gemeinsamer Anleitung einer zertifizierten Lehrkraft Deutsch als Fremdsprache und einer künstlerisch-pädagogischen Sprecherin bietet der Kurs die Möglichkeit, typische Vermittlungsprobleme und Unterrichtssituationen zu erkennen. Gemeinsam wird erarbeitet, wie sich der Spracherwerb mit Übungen zum spielerisch-künstlerischen Sprechausdruck erleichtern und vertiefen lässt. Auf diese Weise sollen Sprechhemmung und Fehlerscham, die gerade bei männlichen jungen Erwachsenen besonders häufig zu beobachten sind, abgebaut werden. Ziel ist es, die Rede- und Ausdruckslust zu wecken und zu fördern, um so eine Basis für einen leichteren und körperlich vertieften Spracherwerb zu legen.
Die Deutschlernenden bringen ihre eigene Kultur in den Kurs ein. Der Kulturvergleich sensibilisiert Teilnehmer wie Lehrende für die Gemeinsamkeiten in der mündlichen Verständigung; er hilft Unterschiede zu sehen, ohne sie als Barrieren oder Grenzen hinzunehmen. Der sprechende Mensch wird in Sprachgemeinschaften hineingeboren, deren Kultur er annimmt. Der Tandem-Kurs ABCDeutsch – Sprache kreativ unterrichten knüpft an die Wurzeln von Ausdruck, Mitteilung, Gespräch und Gebärde spielerisch an, um die neu zu erlernende Sprache an die bereits eingeübten Sprechgewohnheiten anzubinden. Dies ermöglicht einen schnelleren und vertieften Spracherwerb.
Leitung: Dagmar Claus und Laura Schäffner
Märchen erleben - Leben erzählen

Erstmalig veranstaltet die Akademie für gesprochenes Wort einen Vorlesekreis in Seniorenheimen in Stuttgart und Umgebung. Für Senioren, für die das selbstständige Lesen mitunter zu anstrengend geworden ist, bietet dies die Möglichkeit, der Literatur wieder ein Stück näherzukommen.
Zwei künstlerisch-pädagogisch, und auch zum Zuhören ausgebildete Mitglieder des Ensembles der Akademie werden altbekannte Grimm-Märchen vorlesen.
Für Menschen mit dementieller Erkrankung bieten solche Märchenstunden die besondere Möglichkeit, sich in aus der Kindheit vertraute, fantastische Welten entführen zu lassen, an Kindheitstage erinnert zu werden und sich später in der Gruppe über die wach gewordenen Erinnerungen, Emotionen und die individuellen Lese- und Lebensgeschichten auszutauschen.
Die Pilotveranstaltung findet am 3. Juli im Samariterstift Scharnhauser Park statt, bevor im Herbst weitere Termine folgen werden. Das Konzept wurde von unserer Praktikantin im FSJ-Kultur, Sarah Kern, erarbeitet, organisiert und mithilfe des Samariterstifts Ostfildern umgesetzt.
SWR 2 | Interview mit Marcel Beyer

Marcel Beyer sprach anlässlich seines Besuchs in der Akademie mit dem SWR2 Journal über die besonderen sprachlichen Erfordernisse unserer heutigen Zeit, hier zum Nachhören.
SWR2 Journal am Mittag | 15. März 2017
Bibliothekskatalog der Akademie

Die Akademie verfügt mit ihrer Fachbibliothek und ihrem Schallarchiv über eine umfangreiche Sammlung, die zum Teil aus Nachlässen besteht und zahlreiche Kostbarkeiten und Raritäten birgt. Mit der erfolgten Katalogisierung ist es nun möglich, im Bestand der Akademie zu stöbern oder gezielt nach einem Werk zu suchen. Nutzen Sie unseren digitalen Katalog für Ihre Suche!
Im Bestand befindet sich u. a. der handschriftliche Nachlass des Sprachphilosophen Fritz Mauthner und seiner Frau Harriet Straub. Auch die wertvolle Bibliothek, Grafiken und zahlreiche Briefe und Schriftstellen und Handschriften aus dem Nachlass von Dr. Hubert Arbogast sowie der Nachlass von Prof. Dr. Dr. h.c. Marcus Bierich sind in das Archiv der Akademie übergegangen.
Die Akademie auf dem Kirchentag in Berlin

Das Ensemble der Akademie war zu Gast auf dem 36. Evangelischen Kirchentag in Berlin. Unter dem diesjährigen Motto »Du siehst mich« (1. Moses 16,13) trugen Dagmar Claus und Florian Ahlborn ein literarisches Programm mit Texten der Begegnung vor. Der Percussionist Andreas Kohlmann begleitete sie rhymthmisch und improvisierte ganz eigene Klangräume in der Philipp-Melanchthon Kirche.
Literarisches Doppelportrait Luther/Schubart

Nach der Auftaktveranstaltung im Januar freuen wir uns auf ein Literarisches Doppelportrait Martin Luther und Christian Friedrich Daniel Schubart am Freitag, 16. und Samstag, 17. Juni 2017 mit Beiträgen von Jan Galli, Prof. Dr. Hartmut Günther, PD Dr. Andreas Keller, Vincent Klink, Prof. Dr. Matthias Luserke-Jaqui, Prof. Dr. Barbara Potthast, Jan Snela u.a.
Zwei große Sprachschöpfer, die für die – im Wortsinn – ›Mündigkeit‹ der Menschen im Land kämpften. 500 Jahre Thesenanschlag durch Luther und Jubiläum der Verhaftung Schubarts sind Anlass für dieses Doppelportrait. Beide wussten um die appellative und schöpferische Wirkung gesprochener Sprache in ihrer jeweiligen Zeit. Predigten und Tischreden auf der einen, Lesekonzerte und Rhapsodien auf der anderen Seite; in diesen Formen der Mündlichkeit wurden Mündigkeit, Autoritätskritik und Selbstbestimmtheit vorbereitet und allgemein. Den Flyer mit ausführlicher Programmbeschreibung und allen Zeiten können Sie hier herunterladen.
Evangelischer Kirchentag in Berlin/Wittenberg

Die Akademie für gesprochenes Wort ist eingeladen, das künstlerische Rahmenprogramm des 36. Evangelischen Kirchentags mitzugestalten.
Nachdem wir 2015 am Eröffnungsgottesdienst auf dem Stuttgarter Schlossplatz künstlerisch mitgewirkt haben, freuen wir uns auf unseren Auftritt im reichhaltigen kulturellen Programm in Berlin in diesem Jahr.
Allen Berliner Freunden der Akademie und Besuchern des Kirchentags, in diesem Jahr unter der Losung »Du siehst mich« (1. Moses 16,13), sei schon jetzt unser Programm Sprich, damit ich Dich sehe. Texte der Begegnung ans Herz gelegt. Das Ensemble der Akademie tritt mit diesem Programm an Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 25. Mai 2017 in Berlin-Neukölln auf, nähere Informationen gibt es hier.
Kids- und Juniorweek: HörzUHU bereits ausgebucht

Die Akademie für gesprochenes Wort engagiert sich im Kinder-Ferienprogramm des Fördervereins Kinderfreundliches Stuttgart. Am 10. April wird mit Kindern von 6-12 Jahren in der Wilhelma gemeinsam mit Mitgliedern unseres Ensembles der HörzUHU gesucht.
Leider ist das Angebot bereits ausgebucht.
Start des Kursprogramms ›richtig gut sprechen‹

Das Kursangebot an der Akademie für gesprochenes Wort geht in eine neue Runde: Wählen Sie ›Ihren‹ Kurs oder lassen Sie sich von uns über ein individuell zugeschnittenes Weiterbildungsprogramm informieren, das Sie mit dem Akademiezertifikat Schlüsselkompetenz Sprechen abschließen können. Alle Kurse, die im Jahr 2017 besucht werden, können für das Zertifikat angerechnet werden. Weitere Informationen finden Sie hier.
Bürgerhaushalt 2017 - Unterstützen Sie uns mit Ihrer Stimme

An alle Stuttgarter Bürger: Die Akademie für gesprochenes Wort stellt sich im Bürgerhaushalt 2017 auf. Versetzen Sie mit Ihrer Stimme im Bürgerhaushalt die Akademie in die Lage, ihre Angebote für alle zu öffnen. Bewerten und kommentieren Sie unseren Vorschlag auf den Seiten des Bürgerhaushalts noch bis zum 27. März.
Herzlichen Dank!
50. Impuls-Talk am 18. Februar 2017

Welche Bedeutung Kommunikation für gelingende wirtschaftliche Prozesse hat, ist unbestritten.
Dennoch wird das Gespräch als Innovationsort und zentrales Instrument der Mitarbeiterführung mit seinen vielfältigen Möglichkeiten nach wie vor unterschätzt.
Bereits seit 2012 veranstaltet der Kommunikationstrainer und -berater Marcel Baars monatlich seine Gesprächsreihe »Impuls-Talks«. Das stets aktuelle Thema wird als Frage formuliert, die Anstoß und Anregung zugleich gibt. Nach kurzen Key-Note Vorträgen sind die Gäste eingeladen, sich einzubringen, zu diskutieren und sich fachlich wie persönlich auszutauschen.
Die Akademie bringt zum 50. Jubiläums Impuls-Talk am 18. Februar 2017 ihre langjährige Erfahrung der Reflektion über und Praxis der Gesprächskultur mit ein. Sie beteiligt sich mit einem künstlerischen Impuls und einer Key Note zu »Situativ, gegenwärtig, zugewandt – die Chance des Gesprächs«
Mehr Informationen gibt es hier und auf www.kommunikations-zeit.de
ARCHIV ...
Jean Paul - Lieblingsdichter der Deutschen?

Der Schriftsteller Jean Paul nimmt in der deutschen Literatur eine Sonderstellung ein und spaltet von jeher Leser und Kritiker. Sein Verhältnis zu den Zeitgenossen Goethe und Schiller war ambivalent; Herder und Wieland haben ihn geschätzt und unterstützt. Patriotisch gesinnte Studenten, die die Einheit Deutschlands vorantreiben wollten, waren begeisterte Anhänger seiner politischen Stellungnahmen. Bei seinen Besuchen an den Universitäten in Heidelberg (1817) und Stuttgart (1819) wurde Jean Paul gar als »Lieblingsdichter der Deutschen« bezeichnet. Auch in späteren Dichtergenerationen genoss er immer wieder höchstes Ansehen. Für Arno Schmidt war Jean Paul »einer unserer Großen […], einer von den Zwanzig, für die ich mich mit der ganzen Welt prügeln würde«. In jüngster Zeit erlebt Jean Pauls Werk – wieder einmal – eine Neuentdeckung.
Wesentlichen Anteil daran hat der Germanist, Publizist und Mäzen Jan Philipp Reemtsma. Seine Lesung am 26. Oktober – einer der Höhepunkte im Jubiläumsjahr der Akademie – wird begleitet von einer Ausstellung, die sich bildkünstlerisch mit dem polarisierenden Schriftsteller Jean Paul befasst.
Rückblick: Hölderlin2018

Am 7. Juni 2018 jährte sich der Todestag von Friedrich Hölderlin zum 175. Mal. Aus diesem Anlass veranstaltete die Akademie für gesprochenes Wort ein dem Dichter gewidmetes mehrtägiges Literarisches Portrait vom 3. bis 10. Juni 2018. Leitidee war es, das Werk Hölderlins sprechen zu lassen. In Lesungen, Vorträgen und Podiumsveranstaltungen sollten Facetten der Rezeption des dichterischen Werkes durch die Zeiten, bis heute vergegenwärtigt werden.
Renommierte Schauspieler wie Corinna Kirchhoff und Hans Kremer lasen Hölderlins Texte vor. Germanisten, Philosophen und Mediziner ergänzten ihre Einsichten zu den Beiträgen von Sprech- und Bildkünstlern, Sängern, Tänzern, Filmemachern und Musikern.
Das von Isabelle Krötsch initiierte »Parlament des Augenblicks« ermöglichte einen Dialog zwischen Wissenschaftlern, Künstlern und dem Publikum. Zum Abschluss setzte sich ein Podium mit der Hölderlinrezeption in der Musik auseinander, bevor Studierende der HMDK Stuttgart Vertonungen dieser Lyrik zu Gehör brachten.
Lyrik sprechen
Stuttgart fördert Projekt mit Schülern des Hölderlin-Gymnasiums weiter
Um Sensibilisierung für Sprache, Sprechen und die Wirkung des gesprochenen Worts geht es im Kooperationsprojekt ›Lyrik sprechen‹ des Hölderlin-Gymnasiums Stuttgart und der Akademie für gesprochenes Wort. Seit 2015 bietet die Akademie für die Jahrgangsstufe 7 im Hölderlin-Gymnasium in Zusammenarbeit mit dem Fach Deutsch die Möglichkeit, Lyrik professionell angeleitet zu rezitieren und sprechend anzueignen.
Die Schülerinnen und Schüler der 7. Jahrgangsstufe lernen in praktischen Übungen, wie sie sich Gedichte gerade auch über den Klang und ihre rhythmisch-metrische und lautliche Komposition erschließen und aneignen können. Ziel des Projektes ist es, dass die Teilnehmer in der Auseinandersetzung über die lyrische Klangsprache und Formenvielfalt ihre eigenen sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten erweitern und das Zusammenspiel von Körper, Stimme, Text und Aussage kennen sowie die Ausdrucksmöglichkeiten beim Sprechen zu interpretieren lernen.
Unter der Anleitung eines Teams aus künstlerisch-pädagogischen Sprecherinnen und Sprechern der Akademie und den Fachlehrkräften für den Deutschunterricht werden nicht nur besondere Atem- und Sprechweisen trainiert und mit Klangfarbe, Sprechtempo, Betonung und Lautstärke experimentiert, sondern auch die Interaktion, das Geben von Feedback, chorisches Sprechen und das Erschließen von eigenen oder fremden Texten geschult. Das Programm wird inzwischen für alle Klassen der 7. Jahrgangsstufe angeboten und auch im aktuellen Schuljahr durch die Landeshauptstadt Stuttgart maßgeblich finanziell gefördert.
Zum Abschluss des Projektes werden die Ergebnisse in einer Aufführung an der Akademie für gesprochenes Wort präsentiert. Schon heute laden wir Sie dazu ganz herzlich ein. Bitte lassen Sie sich bei Interesse über die Geschäftsstelle vormerken. Wir senden Ihnen dann zu gegebener Zeit eine Einladung für das schulische LeseConcert zu.
Mehr zur pädagogischen Programmreihe ›Von Anfang an…‹ finden Sie hier.
»Darf ich Ihnen mein Herz zu Füßen legen...«

Mit drei unterschiedlichen Versionen des elfzeiligen Mini-Dramas ›Herzstück‹ des Autors Heiner Müller verabschiedete sich die Theater-AG des Elly-Heuss-Knapp-Gymnasiums im Jahr 2016 in die Sommerpause. Person Eins möchte Person Zwei ihr Herz zu Füßen legen. Kurzerhand wird es herausoperiert und erweist sich als Ziegelstein. »Aber es schlägt nur für Sie« antwortet Person Eins und beendet die absurde Begegnung von Eins und Zwei.
Zur Unterstützung der theatralischen Umsetzung dieses Textes nahmen die SchülerInnen an einem Kurzworkshop in der Akademie teil. Stimme, Artikulation und das situative Erleben des Raumes wurden erprobt.
Den Wald vor lauter Wörtern

Im Rahmen der Hospitalhof-Veranstaltungsreihe »Wiederentdeckung des Waldes – Warum der Wald uns gut tut« kooperierte die Akademie für gesprochenes Wort mit dem Evangelischen Kreisbildungswerk und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. Gemeinsam wurde ab April ein ›Grünes Lesezimmer‹ angeboten. Mit diesem Programm versuchten wir Literatur und Natur als gemeinsamen Erlebnisraum zusammenzuführen. Naturkunde, Mythos und Poesie stehen gleichberechtigt nebeneinander, wenn es darum geht, der ästhetischen und prägenden Wirkung des Waldes in der Literatur nachzuspüren. Den Wald mit seiner Flora und Fauna im Wechsel der Jahreszeiten als Raum vielfältiger poetischer Deutungen und Anknüpfungen neu zu entdecken, dazu wollte das ›Grüne Lesezimmer‹ einladen. Dabei wurde auch darauf geachtet, Natur und Poesie in Balance zu halten, um den Wald vor lauter Wörtern nicht aus dem Blick zu verlieren.
Die Eröffnungsveranstaltung am 8. April 2018 widmete sich dem Vorfrühling. Als botanische Zwischenjahreszeit und poetisches Symbol der Erwartung spürten wir bei einem literarisch-musikalischen Spaziergang rund um das Haus des Waldes dem nach, was etwa seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert Vorfrühling genannt wird.
Am 15. April 2018 nahmen wir Sie mit auf eine lyrische Reise in den Wald, um gemeinsam »geflügelte Worte« zu erleben.
Aufgrund des großen Erfolgs und der hohen Nachfrage planen wir eine Folgeveranstaltung für das Jahr 2019.
HörzUHU - eine tierpoetische Schnitzeljagd

Kids Week Ostern 2018
In den Osterferien bietet der Förderverein Kinderfreundliches Stuttgart e.V. auch dieses Jahr wieder die Kids Week an. Mit dem ›HörzUHU‹ beteiligt sich die Akademie erneut an dem vielfältigen Programm, das sich an Kinder zwischen 6 und 12 Jahren richtet.
Montag, 26. März | 14h00 bis 17h00
Mit Oliver Dermann und Cornelia Prauser
Eine tierpoetische Schnitzeljagd führt Euch durch einen der schönsten Zoos in Deutschland, die Wilhelma. In tierischen Gedichten und Geschichten ist so einiges versteckt, das nicht nur herausgehört, sondern vor Ort auch entdeckt werden will. Eure Ohren werden helfen, den Tierpark mit ganz anderen Augen zu sehen. Aber nur, wenn alle mithelfen zu rätseln, zu reimen und zu dichten, kann der HörzUHU gefunden werden. Nach der Schnitzeljagd könnt Ihr Euch noch in Ruhe umsehen und die anderen Bewohner der Wilhelma entdecken.
Teilnehmer: 12 Plätze für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren / Teilnahme frei
Die Anmeldung findet über die Webseite des Vereins statt.
Akademie ergreift Initiative für besseren Spracherwerb
Sprache kreativ unterrichten
Die hohen Anforderungen an eine möglichst schnelle sprachliche Integration von Geflüchteten haben gezeigt, dass das übliche Modell von Sprachkursen, in denen Deutsch als Fremdsprache gelehrt werden, erweitert werden muss, um den Spracherwerb zu erleichtern und das Erlernte im situativ-spielerischen Gebrauch zu vertiefen. Die Akademie hat hierzu ein ergänzendes Kursmodell entwickelt, das Elemente des Deutsch als Fremdsprachenunterrichts (DaF) in künstlerisch-spielerische Sprech- und Ausdrucksübungen integriert.
Erstmals fand der Kurs im November 2017 statt, eine Fortsetzung des Angebots ist bereits in Planung. Sie unterrichten Deutsch als Fremdsprache oder betreuen Deutschlernende? Sie wollen mehr erfahren oder dieses Programm unterstützen? Dann schreiben Sie uns unter dem Stichwort »Tandem-Deutsch« an akademie@gesprochenes-wort.de.
Der Kurs ABCDeutsch – Sprache kreativ unterrichten richtet sich an alle, die beruflich oder ehrenamtlich Deutsch unterrichten und neue Wege der Sprachvermittlung erproben möchten. Unter fachkundiger und gemeinsamer Anleitung einer zertifizierten Lehrkraft Deutsch als Fremdsprache und einer künstlerisch-pädagogischen Sprecherin bietet der Kurs die Möglichkeit, typische Vermittlungsprobleme und Unterrichtssituationen zu erkennen. Gemeinsam wird erarbeitet, wie sich der Spracherwerb mit Übungen zum spielerisch-künstlerischen Sprechausdruck erleichtern und vertiefen lässt. Auf diese Weise sollen Sprechhemmung und Fehlerscham, die gerade bei männlichen jungen Erwachsenen besonders häufig zu beobachten sind, abgebaut werden. Ziel ist es, die Rede- und Ausdruckslust zu wecken und zu fördern, um so eine Basis für einen leichteren und körperlich vertieften Spracherwerb zu legen.
Die Deutschlernenden bringen ihre eigene Kultur in den Kurs ein. Der Kulturvergleich sensibilisiert Teilnehmer wie Lehrende für die Gemeinsamkeiten in der mündlichen Verständigung; er hilft Unterschiede zu sehen, ohne sie als Barrieren oder Grenzen hinzunehmen. Der sprechende Mensch wird in Sprachgemeinschaften hineingeboren, deren Kultur er annimmt. Der Tandem-Kurs ABCDeutsch – Sprache kreativ unterrichten knüpft an die Wurzeln von Ausdruck, Mitteilung, Gespräch und Gebärde spielerisch an, um die neu zu erlernende Sprache an die bereits eingeübten Sprechgewohnheiten anzubinden. Dies ermöglicht einen schnelleren und vertieften Spracherwerb.
Leitung: Dagmar Claus und Laura Schäffner
Märchen erleben - Leben erzählen

Erstmalig veranstaltet die Akademie für gesprochenes Wort einen Vorlesekreis in Seniorenheimen in Stuttgart und Umgebung. Für Senioren, für die das selbstständige Lesen mitunter zu anstrengend geworden ist, bietet dies die Möglichkeit, der Literatur wieder ein Stück näherzukommen.
Zwei künstlerisch-pädagogisch, und auch zum Zuhören ausgebildete Mitglieder des Ensembles der Akademie werden altbekannte Grimm-Märchen vorlesen.
Für Menschen mit dementieller Erkrankung bieten solche Märchenstunden die besondere Möglichkeit, sich in aus der Kindheit vertraute, fantastische Welten entführen zu lassen, an Kindheitstage erinnert zu werden und sich später in der Gruppe über die wach gewordenen Erinnerungen, Emotionen und die individuellen Lese- und Lebensgeschichten auszutauschen.
Die Pilotveranstaltung findet am 3. Juli im Samariterstift Scharnhauser Park statt, bevor im Herbst weitere Termine folgen werden. Das Konzept wurde von unserer Praktikantin im FSJ-Kultur, Sarah Kern, erarbeitet, organisiert und mithilfe des Samariterstifts Ostfildern umgesetzt.
SWR 2 | Interview mit Marcel Beyer

Marcel Beyer sprach anlässlich seines Besuchs in der Akademie mit dem SWR2 Journal über die besonderen sprachlichen Erfordernisse unserer heutigen Zeit, hier zum Nachhören.
SWR2 Journal am Mittag | 15. März 2017
Die Akademie auf dem Kirchentag in Berlin

Das Ensemble der Akademie war zu Gast auf dem 36. Evangelischen Kirchentag in Berlin. Unter dem diesjährigen Motto »Du siehst mich« (1. Moses 16,13) trugen Dagmar Claus und Florian Ahlborn ein literarisches Programm mit Texten der Begegnung vor. Der Percussionist Andreas Kohlmann begleitete sie rhymthmisch und improvisierte ganz eigene Klangräume in der Philipp-Melanchthon Kirche.
Literarisches Doppelportrait Luther/Schubart

Nach der Auftaktveranstaltung im Januar freuen wir uns auf ein Literarisches Doppelportrait Martin Luther und Christian Friedrich Daniel Schubart am Freitag, 16. und Samstag, 17. Juni 2017 mit Beiträgen von Jan Galli, Prof. Dr. Hartmut Günther, PD Dr. Andreas Keller, Vincent Klink, Prof. Dr. Matthias Luserke-Jaqui, Prof. Dr. Barbara Potthast, Jan Snela u.a.
Zwei große Sprachschöpfer, die für die – im Wortsinn – ›Mündigkeit‹ der Menschen im Land kämpften. 500 Jahre Thesenanschlag durch Luther und Jubiläum der Verhaftung Schubarts sind Anlass für dieses Doppelportrait. Beide wussten um die appellative und schöpferische Wirkung gesprochener Sprache in ihrer jeweiligen Zeit. Predigten und Tischreden auf der einen, Lesekonzerte und Rhapsodien auf der anderen Seite; in diesen Formen der Mündlichkeit wurden Mündigkeit, Autoritätskritik und Selbstbestimmtheit vorbereitet und allgemein. Den Flyer mit ausführlicher Programmbeschreibung und allen Zeiten können Sie hier herunterladen.
Evangelischer Kirchentag in Berlin/Wittenberg

Die Akademie für gesprochenes Wort ist eingeladen, das künstlerische Rahmenprogramm des 36. Evangelischen Kirchentags mitzugestalten.
Nachdem wir 2015 am Eröffnungsgottesdienst auf dem Stuttgarter Schlossplatz künstlerisch mitgewirkt haben, freuen wir uns auf unseren Auftritt im reichhaltigen kulturellen Programm in Berlin in diesem Jahr.
Allen Berliner Freunden der Akademie und Besuchern des Kirchentags, in diesem Jahr unter der Losung »Du siehst mich« (1. Moses 16,13), sei schon jetzt unser Programm Sprich, damit ich Dich sehe. Texte der Begegnung ans Herz gelegt. Das Ensemble der Akademie tritt mit diesem Programm an Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 25. Mai 2017 in Berlin-Neukölln auf, nähere Informationen gibt es hier.
Kids- und Juniorweek: HörzUHU bereits ausgebucht

Die Akademie für gesprochenes Wort engagiert sich im Kinder-Ferienprogramm des Fördervereins Kinderfreundliches Stuttgart. Am 10. April wird mit Kindern von 6-12 Jahren in der Wilhelma gemeinsam mit Mitgliedern unseres Ensembles der HörzUHU gesucht.
Leider ist das Angebot bereits ausgebucht.
Start des Kursprogramms ›richtig gut sprechen‹

Das Kursangebot an der Akademie für gesprochenes Wort geht in eine neue Runde: Wählen Sie ›Ihren‹ Kurs oder lassen Sie sich von uns über ein individuell zugeschnittenes Weiterbildungsprogramm informieren, das Sie mit dem Akademiezertifikat Schlüsselkompetenz Sprechen abschließen können. Alle Kurse, die im Jahr 2017 besucht werden, können für das Zertifikat angerechnet werden. Weitere Informationen finden Sie hier.
Bürgerhaushalt 2017 - Unterstützen Sie uns mit Ihrer Stimme

An alle Stuttgarter Bürger: Die Akademie für gesprochenes Wort stellt sich im Bürgerhaushalt 2017 auf. Versetzen Sie mit Ihrer Stimme im Bürgerhaushalt die Akademie in die Lage, ihre Angebote für alle zu öffnen. Bewerten und kommentieren Sie unseren Vorschlag auf den Seiten des Bürgerhaushalts noch bis zum 27. März.
Herzlichen Dank!
50. Impuls-Talk am 18. Februar 2017

Welche Bedeutung Kommunikation für gelingende wirtschaftliche Prozesse hat, ist unbestritten.
Dennoch wird das Gespräch als Innovationsort und zentrales Instrument der Mitarbeiterführung mit seinen vielfältigen Möglichkeiten nach wie vor unterschätzt.
Bereits seit 2012 veranstaltet der Kommunikationstrainer und -berater Marcel Baars monatlich seine Gesprächsreihe »Impuls-Talks«. Das stets aktuelle Thema wird als Frage formuliert, die Anstoß und Anregung zugleich gibt. Nach kurzen Key-Note Vorträgen sind die Gäste eingeladen, sich einzubringen, zu diskutieren und sich fachlich wie persönlich auszutauschen.
Die Akademie bringt zum 50. Jubiläums Impuls-Talk am 18. Februar 2017 ihre langjährige Erfahrung der Reflektion über und Praxis der Gesprächskultur mit ein. Sie beteiligt sich mit einem künstlerischen Impuls und einer Key Note zu »Situativ, gegenwärtig, zugewandt – die Chance des Gesprächs«
Mehr Informationen gibt es hier und auf www.kommunikations-zeit.de
Programmhinweis
sondern am Mittwoch, den 13. Februar 2019 um 18 Uhr im Landesmuseum Württemberg.
Programm 9-12 | 2018

Im Gespräch: Dieter Zwicky

Bertolt Brecht: »Flüchtlingsgespräche«