C. Sallustius Crispus (86–34 v.Chr.), Caesar-Anhänger und Politikaussteiger in der Endphase der Römischen Republik, widmet sich als historiographischer Literat in seinem Bellum Iugurthinum dem Krieg, den das römische Volk gegen den Numiderkönig Jugurtha 111–105 v.Chr. führte. Unter kritischer Würdigung des vom Autor intendierten Narrativs geht dieser Vortrag mittels ausgewählter Sallust-Passagen auf die Vorgeschichte der römischen Militärintervention in Nordafrika ein und beleuchtet dabei das Verhältnis Roms zu seinen auswärtigen amici in Gestalt des numidischen Königshauses.
Georg Schietinger studierte in Tübingen die Fächer Deutsch und Geschichte auf Gymnasiallehramt und war an der Universität Heidelberg als Lehrbeauftragter für Römische Geschichte tätig. Aktuell arbeitet er in der Immobilienwirtschaft und ist Doktorand am Seminar für Alte Geschichte der Universität Stuttgart.
Eintritt frei. Keine Anmeldung erforderlich.